Entdecke die Vergangenheit
Holländische Ruhmesstraße
Diese Strecke ist 49,40 km lang.
Prächtige Landhäuser, jahrhundertealte Schlösser und Anwesen mit Kutschenhäusern, Orangerien und üppigen Parks. Diese Route führt Sie durch einen Teil der Landgoederenzone in Südholland. Diese Route führt zu den Landgütern in der Zwiebelregion. Die Ländereien erzählen die Geschichte des Goldenen Zeitalters und des Zeitalters der Perücken, der Zeit, als Holland das reichste Land der Welt war. Wohlhabende Regenten und Kaufleute wollten im Sommer der Stadt entfliehen und bauten Landhäuser auf dem sandigen Boden der alten Dünenreihe entlang der Küste. Den Sommer in der freien Natur verbringen, nicht allzu weit von Haarlem, Den Haag oder Leiden entfernt, das war die Idee. Im Folgenden finden Sie eine kleine Beschreibung der Landgüter, Parks und Schlösser.
T Huys Dever
Dever wurde wahrscheinlich kurz nach 1375 von Reinier Dever oder d'Ever, einem Mitglied einer sehr alten niederländischen Adelsfamilie, erbaut. Bei dem Gebäude handelt es sich um einen so genannten Wohnturm oder Donjon, ein befestigtes Wohnhaus, wie es in der Küstenregion viele gegeben hat; bis auf Dever sind alle verschwunden. Geöffnet für Besuche von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.
Ruinen von Teylingen
Slot Teylingen ist ein niederländisches Schloss im Weiler Teylingen (ein Zusammenschluss der Gemeinden Sassenheim, Voorhout und Warmond). Es war wahrscheinlich die Stammburg der Adelsfamilie Van Teylingen, von der das Haus Brederode direkt abstammt. Von der Burg ist nur noch die "Ruïne van Teylingen" übrig. Sie ist gut konsolidiert, besteht aus einem Ringwall und einem Bergfried, zu dem der Ringwall gehört, und ist teilweise von Wasser umgeben. Die Burg ist eine runde Wasserburg. Seine berühmteste Bewohnerin war die niederländische Gräfin Jacoba van Beieren. Das Schloss war auch der Stützpunkt der Truppen des Prinzen von Oranien bei der Befreiung von Leiden. Die Ruine kann nur an wenigen Tagen besichtigt werden, Informationen dazu finden Sie auf der Website Kasteel Teylingen.
Park Rusthoff
Der Park Rusthoff ist ein Stadtpark mitten im Ortskern von Sassenheim. Der alte Landsitz ist jedoch noch gut zu erkennen. Der Park wurde 2001 vollständig in seinem englischen Landschaftsstil wiederhergestellt und ist täglich frei zugänglich. Der Park verfügt über einen Streichelzoo, einen Parkpavillon, einen botanischen Garten und Schulgärten. Landgut Huys te Warmont: Das Huis te Warmont ist ein schlossähnliches Gebäude am Rande von Warmond in Südholland. Es handelt sich um ein "Landhaus" aus dem späten 18. Jahrhundert, das früher von den Herren der freien Herrschaft Warmond bewohnt wurde. Heute wird das Haus privat genutzt und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der Park, in dem sich das Haus befindet, hat wunderschöne alte Eichenalleen, gewundene Wege, Wasserspiele, Lichtungen und Ausblicke auf den Kaag. Versteckt im Wald liegt die Orangerie, in der noch ein Rosen- und Kräutergarten zu finden ist. Der Park ist täglich geöffnet.
Landgut Oud-Poelgeest
Das Kasteel Oud-Poelgeest befindet sich in Oegstgeest. Die Burg entstand kurz nach 1300 als befestigtes Haus in einem Gebiet "umgeben von Sümpfen und Teichen". Das Schloss befindet sich auf einem über 10 ha großen Grundstück mit Laubwald, Teich und Wasserläufen, auf dem sich auch ein Kutschenhaus aus dem 19. Das Schloss wurde um 1640 im heutigen Stil erbaut und hat viele Besitzer gehabt. Ein berühmter Bewohner des Schlosses war der Leidener Professor Herman Boerhaave um 1725. Er pflanzte ungewöhnliche Bäume und Gewächse auf dem Anwesen und legte einen Kräutergarten an. Der Park besteht aus Alleen, Rasenflächen und Waldgebieten. Die Baumpflanzung ist im Laufe der Jahrhunderte enorm gewachsen. Das Landgut ist bekannt für seine besonderen wilden Frühlingszwiebeln; diese sehr gut entwickelte Stinzenflora ist einzigartig in Südholland. Der Park ist täglich geöffnet.
Neues Landgut Leeuwenhorst
Nieuw Leeuwenhorst liegt auf einem Strandvorsprung zwischen Noordwijk und Noordwijkerhout. Das Anwesen ist geprägt von stattlichen Buchen und Eichen, dem jüngeren Niederwald, Wiesen und Teichen. Das Gebiet ist reich an Vögeln, Fledermäusen und Damwild, und auch Rehe sind regelmäßig anzutreffen. Zusammen mit den Landgütern Klein Leeuwenhorst und Dijkenburg bildet es ein sehr interessantes und historisch vielschichtiges Gebiet mit Alleen, Überresten von Rhododendrongruppen und halb verborgenen Bunkern. 1880 gab Graf van Limburg Stirum den Bau eines neuen Hauses in Leeuwenhorst in Auftrag. Dieses Haus wurde 1943 für den Bau einer deutschen Panzerfalle abgerissen. Mit dem Abriss des Hauses verschwand auch der Lebensstil der großen Abendessen und Jagdgesellschaften. Die Kutschenremise mit den Stallungen ist jedoch erhalten geblieben. Sie können täglich einen Spaziergang durch das Anwesen machen.
T Hof van Hillegom
Dieser Landsitz geht auf das Mittelalter zurück. Erstmals erwähnt im Jahr 1420, ist 't Hof wahrscheinlich viel älter. Das Haus war nacheinander im Besitz von Familien wie Van Nyenrode, Van Sypesteyn, Six und Van Waveren. Die letzten Erben schenkten 't Hof im Jahr 1903 der Gemeinde Hillegom mit der Absicht, dieses Anwesen zu einem dauerhaften Schmuckstück und Nutzen für die Gemeinschaft zu machen. Im Jahr 1984 wurde das neue Rathaus an 't Hof angebaut. Das (Gemeinde-)Haus ist von Montag bis Mittwoch und am Freitag von 8.30 bis 16 Uhr geöffnet.
Schloss Keukenhof
Der Name Keukenhof leitet sich von 'Keukenduin' ab, das zum Schloss Teylingen gehörte. Adriaen Maertenszoon Block, ein ehemaliger Kommandant der Vereinigten Ostindien-Kompanie, ließ 1640 sein Haus in Keukenduin errichten. Das Schloss hatte damals noch keine Türme, doch die schönen Säle im ersten Stockwerk müssen auf die Besucher einen großen Eindruck gemacht haben. In den folgenden Jahrhunderten wuchs das Anwesen weiter. Nach einem Entwurf des Architekten Elie Saraber wurde die Residenz aus dem 17. Jahrhundert um 1860 in ein neugotisches Schloss mit zahlreichen Türmen verwandelt. Durch die weibliche Linie blieb das Schloss auch in den folgenden Jahren im Familienbesitz, was sich im Schloss deutlich zeigt: In den verschiedenen Salons finden sich Möbel aus allen möglichen Jahren und Stilepochen. Die wunderschöne, vollständig erhaltene Innenausstattung zeigt, wie der Adel früher gelebt hat. Im Jahr 1840 wurde der Park von den Gartenarchitekten Zocher und Zn. umgestaltet, die später auch den Vondelpark in Amsterdam entwarfen. Sie wurden von der englischen Landschaft inspiriert: Die Hügel und die kurvenreichen Straßen sind charakteristisch für diese Art von Landschaft. Seit dem Tod des letzten Gutsherrn von Keukenhof, Graf J.C.E. van Lynden, im August 2003 ist die Stiftung Schloss Keukenhof mit der gräflichen Verantwortung für die Erhaltung und Nutzung des Guts betraut worden. Eine umfassende Restaurierung des Schlosses wurde Ende 2011 abgeschlossen. Auch die nahegelegenen historischen Gebäude und der umliegende Park wurden in ihrem alten Glanz wiederhergestellt. Schloss Keukenhof ist heute wieder der Landsitz von einst, ein Ort, an dem man sich angenehm entspannen, Kultur und Natur genießen und Freunde und Bekannte treffen kann.